Page 10 - Langenthaler Zeitung - KW 47 - 2021
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          Über 15'000 Bernerinnen und Berner sagen NEIN zu höheren Motorfahrzeugsteuern!


         Die SVP Kanton Bern und der Bund der Steuerzahler (BDS)
         reichten erfolgreich das kantonale Referendum gegen die ge-
         plante Erhöhung der Motorfahrzeugsteuern ein. Die Unter-
         schriftensammlung wurde breit unterstützt sowohl aus dem
         Gewerbe wie von Pro Libertate und ACS. Alle sind sich einig:
         Die Motorfahrzeugsteuern sollen nicht erhöht werden!

          Bereits zum dritten Mal in-      an die Steuerzahlenden et-
          nert weniger Jahre  versucht  was vergütet werden und zwar
          das Kantonsparlament, die Mo-    an Gutverdienende  200  Fran-
          torfahrzeugsteuern zu erhö-      ken, an Schlechtverdienende
          hen. Für Parteipräsident Man-    noch mickrige 10 Franken pro
          fred Bühler ist das eine Missach-  Jahr?» Unklar ist, wieviel über-
          tung des Volkswillens: «Bereits  haupt rückverteilt wird nach
          das Nein zum nationalen CO2-     Abzug der zusätzlichen Verwal-
          Gesetz macht deutlich, dass die  tungskosten, namentlich der                                                                                                  Bilder: zVg
          Bevölkerung keine Klimapolitik  im Grossratsvortrag erwähn-       Das Referendumskomitee «Nein zur Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer» anlässlich der Unterschriftenübergabe vor
          mittels Strafsteuern wünscht  ten Kosten für die notwendigen  dem Rathaus in Bern. (v.r.nl.) Manfred Bühler, Erich Hess, Etienne Klopfenstein, Sandra Schneider, Andrea Gschwend,
          und Grossrat                                     Softwareanpas-   Thomas Knutti, Janosch Weyermann und Thomas Fuchs, welcher teilweise versteckt hinter den Kisten mit den 15'153
          Thomas Knutti                                    sungen bei den  Unterschriften steht.
          doppelt  nach:                                   Steuerberech-
          «Die Erhöhung                                    nungsmodulen,  im 5-Minuten-Takt verkehren»,  die Autofahrer auf Grund der  mademos, sondern ist mit dem
          der Motorfahr-                                   aber auch bei  stellt Grossrat Etienne Klop-       Motorfahrzeugsteuer, sondern  Fussfassen in der Arbeitswelt
          zeugsteuern ist                                  den Datenban-    fenstein fest.                    letztlich  alle,  wenn  die  Preise  beschäftigt und will einen siche-
          eine Zwänge-                                     ken, Schnitt-                                      generell steigen!»               ren Ausbildungsplatz».
          rei.»                                            stellen, Faktu-  Die Erhöhung der Motofahr-
                                                           rierungen etc.   zeugsteuern führt letzten En-     Für Grossrätin Sandra Schnei-    Am  13.  Februar  2022  werden
          Die zusätzli-                                                     des dazu, dass dadurch auch  der und Vorstandsmitglied des  Sie als Stimmberechtigte im
          chen Einnah-                                     Insbesondere  die Preise von Produkten und  ACS steht die Ungerechtigkeit  Kanton Bern die Möglichkeit er-
          men von 40                                       im ländlichen  Dienstleistungen ansteigen.  im Vordergrund: «Es ist alles an-       halten, diese Steuererhöhung
          Millionen  aus                                   Raum regt sich  Für Unternehmer und Natio-         dere als sozial, wenn der Staat  an der Urne mit einem klaren
          der Motorfahr-                                   Wi de rst an d.  nalrat Erich Hess liegt auf der  diejenigen  bestraft,  welche  Nein abzulehnen, damit allen
          zeugsteuer sollen dann wieder  «Die Landbevölkerung und das  Hand «dass KMU und Gewer-              zwingend auf ein Auto angewie-   mehr im Portemonnaie bleibt.
          rückverteilt werden. «Reine Au-  Gewerbe, welche zwingend auf  bebetriebe die entstehenden  sen sind und keine Alternati-
          genwischerei», ist Grossrätin  ein stärkeres und für jedes Ge-    Mehrkosten  auf  ihre  Kunden  ven wahrnehmen können.» Das
          Andrea  Gschwend  überzeugt:  lände geeignetes Fahrzeug an-       abwälzen müssen.» Entspre-        Referendum ist überdies keine                   Erich Hess
          «Wer Auto, Töff oder Lieferwa-   gewiesen ist, soll mehr bezah-   chend alarmiert ist auch alt Na-  Generationenfrage. Stadtrat Ja-                 Nationalrat
          gen  fährt,  soll  also  neu  bis  zu  len. Von der Rückverteilung  tionalrat Thomas Fuchs vom  nosch Weyermann von Pro Li-                         Stadtrat
          über 100 Franken mehr zah-       profitieren dann aber auch die  Bund der Steuerzahler: «Diese  bertate weiss «Das Gros der jun-                    Unternehmer,
          len. Von diesem Geld soll dann  Städter, deren Busse und Trams  Steuererhöhung trifft nicht nur  gen Menschen geht nicht an Kli-                    Bern



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