Page 10 - Emmentaler Woche - KW 47 - 2021
P. 10
SEITE 10 DIENSTAG, 23. NOVEMBER 2021
Über 15'000 Bernerinnen und Berner sagen NEIN zu höheren Motorfahrzeugsteuern!
Die SVP Kanton Bern und der Bund der Steuerzahler (BDS)
reichten erfolgreich das kantonale Referendum gegen die ge-
plante Erhöhung der Motorfahrzeugsteuern ein. Die Unter-
schriftensammlung wurde breit unterstützt sowohl aus dem
Gewerbe wie von Pro Libertate und ACS. Alle sind sich einig:
Die Motorfahrzeugsteuern sollen nicht erhöht werden!
Bereits zum dritten Mal in- an die Steuerzahlenden et-
nert weniger Jahre versucht was vergütet werden und zwar
das Kantonsparlament, die Mo- an Gutverdienende 200 Fran-
torfahrzeugsteuern zu erhö- ken, an Schlechtverdienende
hen. Für Parteipräsident Man- noch mickrige 10 Franken pro
fred Bühler ist das eine Missach- Jahr?» Unklar ist, wieviel über-
tung des Volkswillens: «Bereits haupt rückverteilt wird nach
das Nein zum nationalen CO2- Abzug der zusätzlichen Verwal-
Gesetz macht deutlich, dass die tungskosten, namentlich der Bilder: zVg
Bevölkerung keine Klimapolitik im Grossratsvortrag erwähn- Das Referendumskomitee «Nein zur Erhöhung der Motorfahrzeugsteuer» anlässlich der Unterschriftenübergabe vor
mittels Strafsteuern wünscht ten Kosten für die notwendigen dem Rathaus in Bern. (v.r.nl.) Manfred Bühler, Erich Hess, Etienne Klopfenstein, Sandra Schneider, Andrea Gschwend,
und Grossrat Softwareanpas- Thomas Knutti, Janosch Weyermann und Thomas Fuchs, welcher teilweise versteckt hinter den Kisten mit den 15'153
Thomas Knutti sungen bei den Unterschriften steht.
doppelt nach: Steuerberech-
«Die Erhöhung nungsmodulen, im 5-Minuten-Takt verkehren», die Autofahrer auf Grund der mademos, sondern ist mit dem
der Motorfahr- aber auch bei stellt Grossrat Etienne Klop- Motorfahrzeugsteuer, sondern Fussfassen in der Arbeitswelt
zeugsteuern ist den Datenban- fenstein fest. letztlich alle, wenn die Preise beschäftigt und will einen siche-
eine Zwänge- ken, Schnitt- generell steigen!» ren Ausbildungsplatz».
rei.» stellen, Faktu- Die Erhöhung der Motofahr-
rierungen etc. zeugsteuern führt letzten En- Für Grossrätin Sandra Schnei- Am 13. Februar 2022 werden
Die zusätzli- des dazu, dass dadurch auch der und Vorstandsmitglied des Sie als Stimmberechtigte im
chen Einnah- Insbesondere die Preise von Produkten und ACS steht die Ungerechtigkeit Kanton Bern die Möglichkeit er-
men von 40 im ländlichen Dienstleistungen ansteigen. im Vordergrund: «Es ist alles an- halten, diese Steuererhöhung
Millionen aus Raum regt sich Für Unternehmer und Natio- dere als sozial, wenn der Staat an der Urne mit einem klaren
der Motorfahr- Wi de rst an d. nalrat Erich Hess liegt auf der diejenigen bestraft, welche Nein abzulehnen, damit allen
zeugsteuer sollen dann wieder «Die Landbevölkerung und das Hand «dass KMU und Gewer- zwingend auf ein Auto angewie- mehr im Portemonnaie bleibt.
rückverteilt werden. «Reine Au- Gewerbe, welche zwingend auf bebetriebe die entstehenden sen sind und keine Alternati-
genwischerei», ist Grossrätin ein stärkeres und für jedes Ge- Mehrkosten auf ihre Kunden ven wahrnehmen können.» Das
Andrea Gschwend überzeugt: lände geeignetes Fahrzeug an- abwälzen müssen.» Entspre- Referendum ist überdies keine Erich Hess
«Wer Auto, Töff oder Lieferwa- gewiesen ist, soll mehr bezah- chend alarmiert ist auch alt Na- Generationenfrage. Stadtrat Ja- Nationalrat
gen fährt, soll also neu bis zu len. Von der Rückverteilung tionalrat Thomas Fuchs vom nosch Weyermann von Pro Li- Stadtrat
über 100 Franken mehr zah- profitieren dann aber auch die Bund der Steuerzahler: «Diese bertate weiss «Das Gros der jun- Unternehmer,
len. Von diesem Geld soll dann Städter, deren Busse und Trams Steuererhöhung trifft nicht nur gen Menschen geht nicht an Kli- Bern
ANZEIGE