Page 1 - Berner Nachrichten - KW 36 - 2020
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AARE ZEITUNG, Dienstag, 1. September 2020 | KW 36 | 11. Jahrgang | Schwarztorstrasse 26 | 3007 Bern | Inserateannahme: 031 301 09 71 | www.bernernachrichten.ch
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der Lernwerkstatt Ol- Berner Allmend. spannten und und behinderten Kin-
ten. sicheren Aufenthalt. dern.
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«Es braucht
neue Köpfe
und Ideen!»
Thomas Fuchs kandidiert am 29. November 2020 für den Ge-
meinderat Bern. Die heutigen politischen Verhältnisse im Ber-
ner Gemeinderat sind ihm zu einseitig. Zudem macht er sich
Sorgen, wenn nur Linke und Grüne das Zepter in der Hand ha-
ben. Er hofft auf einen Rutsch nach rechts und hat einen gros-
sen Strauss an Optimierung bereit.
Sie sind über 20 Jahre in der Was hat Sie bewogen für den
Politik tätig (National-, Gross- Berner Gemeinderat zu kandi- Bild: zVg
und Stadtrat) Ebenso sind Sie dieren? Für Thomas Fuchs, Gemeinderatskandidat in Bern ist es eine Notwendigkeit,
Präsident der SVP Stadt Bern Die heutigen politischen Ver- dass die Bürgerlichen wieder im Gemeinderat Einsitz nehmen können.
und der SVP Bümpliz. Welche hältnisse im Berner Gemeinde-
prägenden Erfahrungen haben rat sind zu einseitig, und diese zur Schweiz. Demokratie heisst ren. Wer beim Ausfüllen Unter-
Sie dabei gemacht? Folgen spüren alle: Immer mehr für mich Freiheit und politische stützung oder Rat braucht darf
Thomas Fuchs: Politik braucht Dogmen bestimmen die Hand- Vielfalt. Bern muss die Bewoh- sich auch ungeniert direkt bei
Ausdauer und einen breiten Rü- lungsweise – aus der progressi- nerinnen und Bewohner begeis- mir melden (Tel. 031 981 34 40).
cken. Ich habe in all den Jah- ven Linke wurde innert weni- tern und nicht verwalten!
ren immer wieder Bürgerinnen gen Jahren ein Hort intoleran- Wie kann die Stadt Bern von sei-
und Bürger mit guten Ideen ken- ter und extremistischer Weltan- Die grossen Schweizer Städte ner sogenannten Retropolitik
nenlernen dürfen. Volksnah zu schauungen. Ich will, dass man werden mehrheitlich von lin- wegkommen?
sein und mit Jung und Alt jegli- über den Tellerrand hinaus- ker Seite regiert. Wie haben die «Sie ist die Schönste, die wir je
cher Herkunft zu diskutieren ist schaut, damit Bern wieder als Bürgerlichen eine Chance in gesehen haben.» Diese Worte
für mich Pflicht und nicht Last. moderne und innovative Stadt Bern wieder das Zepter in die verfasste der Dichter und Den-
Mir macht Politik Freude und ich wahrgenommen wird. Es macht Hand zu kriegen? ker Johann Wolfgang von Goe-
bin bereit, dafür viel Zeit einzu- mir Sorgen, wenn die Zukunft Die Stimmbürgerinnen und the in einem Brief an seine da-
setzen. Wer sich engagiert, wird der Stadt Bern nur von Linken Stimmbürger können mit ihrem malige Freundin, als er sich
auch kritisiert. Damit muss man und Grünen bestimmt wird. Stimmzettel entscheiden und im Jahre 1779 in Bern aufhielt
leben können und es ist auch Bürgerliche Anliegen finden seit die Liste «Bürgerliches Bünd- und von der Stadt an der Aare
nicht verboten, mal eine Meinung Jahren keine Berücksichtigung. nis» einlegen. Wer mir speziell schwärmte. Man darf sich je-
zu ändern. Ich wünschte mir vor Es ist für eine Bundesstadt inak- vertraut, kann natürlich auch doch zu Recht fragen, ob Goe-
allem mehr junge Menschen, die zeptabel, dass weder FDP noch meinen Namen 2 x auf jede Liste the heute wohl noch die glei-
sich politisch engagieren und sich SVP eine Vertretung im Ge- schreiben. Wer nicht wählt, der chen Worte finden würde.
in Dossiers einarbeiten, statt an meinderat haben und bewusst lässt die anderen entscheiden
Demos teilzunehmen und Fah- ausgegrenzt werden. Das passt und muss diese Entscheid dann
nen zu schwenken. nicht zu Bern und auch nicht auch mittragen und mitfinanzie- Fortsetzung Seite 3