Page 5 - Oberland Woche - KW 25 - 2022

DIENSTAG, 21. JUNI 2022 SEITE 5

Neues Schuljahr: 184 unbefristete Stellen Mieterinnen- und Mieterverband

für Lehrpersonen offen wird Abbau des Mieterschutzes mit
Referenden bekämpfen

Der Lehrpersonenmangel for-
dert die Schulleitungen und die An der kürzlichen Generalver-
Lehrpersonen stark. Gemein- sammlung (GV) des Mieter-
sam mit dem Berufsverband innen- und Mieterverbandes
Schulleitungen Bern, Bildung Schweiz (MV) in Biel stand
Bern, dem Verband Bernischer im politischen Teil der von
Gemeinden und der Pädagogi- der Immobilienlobby orches-
schen Hochschule Bern setzt trierte Abbau des Mietrechts
die Bildungs- und Kulturdirek- im Fokus, welcher massive
tion alles daran, den Schulen Verschlechterungen für die
zu helfen und geeignete Mass- Mieter/innen in der Schweiz
nahmen umzusetzen. zu bringen droht. Die De- Bild: zVg
legierten zeigten sich bereit, Die Delegierten zeigten sich bereit,
In den letzten Jahren wurde die Bild: pixabay im Notfall das Referendum zu im Notfall das Referendum zu er-
Vereinbarkeit von Studium an Auf das kommende Schuljahr sollen, wenn immer möglich, die Klassengrös- ergreifen, falls die Abbauvor- greifen, falls die Abbauvorlage nicht
der Pädagogischen Hochschule sen nicht weiter erhöht werden. lage nicht gestoppt wird. gestoppt wird.
(PH) und Beruf ständig opti-
miert. Dadurch hat sich der An- sen Wert. Um den akuten Man- geplanten Lektionen durchge- Präsident Carlo Sommaruga hielt einzeln das Referendum ergrei-
teil der Studierenden, die an gel aufzufangen, ist der Einsatz führt werden. Die Belastungssi- an der GV des Mieterinnen- und fen.» Dass man sich gegen diesen
den Schulen zum Einsatz kom- von möglichst fachnahen Perso- tuation für Schulleitungen und Mieterverbandes Schweiz Rück- Angriff auf das Mietrecht wehren
men, in den letzten Jahren ste- nen als Ergänzung aber notwen- Lehrpersonen soll sich nicht schau auf das letzte Verbands- müsse, war bei den Delegierten
tig erhöht. Gemäss der PHBern dig. Bereits mehrmals hat die weiter erhöhen, sondern soll – jahr: «Die anhaltend schwierige unumstritten. «Falls die Abbau-
leisten derzeit bereits mehr als BKD dazu bei den Studieren- wo möglich – reduziert werden. Wohnsituation in der ganzen vorlage im Parlament nicht ge-
1000 Studierende einen wichti- den der Universität Bern einen Daher überprüft und entwickelt Schweiz mit immer weiter stei- stoppt wird, sind wir bereit, das
gen Beitrag zur Reduktion der Aufruf lanciert. Zudem werden die BKD gemeinsam mit ihren genden Mieten, mit Wohnungs- Referendum zu ergreifen – not-
offenen Stellen. Mittels Mento- auch Quereinsteigende aus an- Partnern weiterhin bestehende not in vielen Regionen sowie die falls sogar mehrmals», so Som-
raten und Begleitung durch die deren Branchen aufgerufen, und künftige Massnahmen, die immer stärkere Umverteilung maruga.
Schulleitungen und die PHBern als Lehrpersonen einzusteigen. für Entlastung und eine wei- zwischen Vermieter- und Mie-
werden sie unterstützt, um den Die PH bietet für diese Perso- tere Aufwertung der wichtigen terseite beschäftigten uns stark.» Massnahmen gegen stark
herausfordernden Einstieg in nen wie auch für Berufseinstei- Berufe der Lehrpersonen und steigende Energiepreise
den Schulalltag besser zu meis- gende spezifische Weiterbildun- Schulleitungen sorgen werden. MV bereitet sich für mögliche Wer fossil heizt, muss mit stark
tern. In den vergangenen Mo- gen und Beratungen an. Referenden vor steigenden Nebenkosten rech-
naten hat die BKD zudem pen- Vorgehen bei unbesetzten Die Generalversammlung debat- nen – viele Mieter/innen sind
sionierte Lehrpersonen sowie Belastung soll sich nicht Stellen tierte den geplanten Angriff der dieser Situation ausgeliefert.
Musikschullehrerinnen und weiter erhöhen Falls an Schulen eine Stelle Immobilienlobby auf das Miet- «Der finanzielle Druck auf die
-lehrer angeschrieben. Zusätz- Mehr als 1000 Personen haben bis zum Beginn des Schuljahrs recht. Mit verschiedenen Vor- Mieter/innen wird sich weiter
lich wurde die seit einem Jahr sich für die schulische Mithilfe nicht besetzt werden kann, lagen, wovon der erste Teil vor- verstärken. Die steigenden Heiz-
aufgebaute Stellenvermittlungs- bei der Einschulung von ukrai- müssen die Schulen vor Ort ge- aussichtlich in diesem Jahr ins kosten drohen die Nebenkosten
unterstützung für Schulleitun- nischen Kindern und Jugendli- meinsam mit den Schulbehör- Parlament kommt, soll der Mie- im nächsten Jahr pro Haushalt
gen weiter ausgebaut. chen bei der BKD gemeldet. Die den und Schulinspektorinnen terschutz aufgeweicht werden, im Schnitt um rund 1200 Fran-
BKD bittet diese Personen, sich und Schulinspektoren organi- sodass Vermieter/innen den ken in die Höhe zu treiben. Wir
Obwohl die BKD gemeinsam mit auch im Zuge des allgemeinen satorisch individuelle Lösungen Mieter/innen einfacher die Woh- setzen uns daher dafür ein, dass
dem Berufsverband Schullei- Lehrpersonenmangels an den suchen. Temporäre Klassenzu- nung oder Geschäftsräumlich- diese Energiearmut mit Energie-
tungen Bern, Bildung Bern, dem Schulen einzusetzen. Die BKD sammenlegungen in einzelnen keiten kündigen sowie die Mie- zulagen für einkommensschwa-
Verband Bernischer Gemeinden klärt individuell ab, wer für wel- Fächern können nicht ausge- ten erhöhen können. Scharf che Mieter/innen bekämpft
und der PHBern alles daran- chen Einsatz an den Schulen schlossen werden. Im Notfall kritisierte MV-Präsident Som- wird», sagte Sommaruga.Ver-
setzt, den Lehrpersonenmangel geeignet ist. wird es auch notwendig sein, ge- maruga auch die von der Immo- bandspolitisch erfreulich ist das
zu beheben, braucht es weitere wisse Angebote der Schule zeit- bilienlobby angewendete Sala- Mitgliederwachstum des Verban-
Massnahmen. Selbstverständ- Auf das kommende Schuljahr lich befristet zu reduzieren. Da- mitaktik: «Weil bewusst darauf des im letzten Jahr. Ende 2021
lich sollten alle Unterrichten- sollen, wenn immer möglich, bei können die Schulen auf die verzichtet wurde, die Vorstösse zählte der MV gesamtschweize-
den als Fachpersonen entspre- die Klassengrössen nicht wei- Beratung der Schulaufsicht und wie üblich zu einem Paket zu- risch 227'137 Mitglieder. pd
chend pädagogisch ausgebildet ter erhöht werden, und an den der PHBern zählen. sammenzufassen, müssen wir
sein. Darauf legt die BKD gros- Schulen sollen möglichst alle pd gegen jede Gesetzesänderung www.mieterverband.ch

Lars Geiser gewinnt das GALA-Goldvreneli ANZEIGE

An der Gewerbeausstellung
in Langenthal hat die Clientis
Bank Oberaargau mit einem
Codetresor auf sich aufmerk-
sam gemacht. An den vier Ta-
gen gab es rund 100 Personen,
welche die Codes knackten.

Die Gewerbeausstellung Lan-
genthal, kurz GALA, hat ein
grosses Publikum angelockt.
Auch beim Stand der Clientis
Bank Oberaargau konnten zahl-
reiche Gespräche mit poten-
ziellen Kunden geführt werden.
Insbesondere die Standattrak-
tion sorgte für Begeisterung: Bild: zVg
Beim Stand 32 konnte nämlich Lars Geiser (links) erhält von CEO Stefan Wälchli das Goldvreneli überreicht.
ein Codetresor geknackt wer-
den. Die Besucher mussten eine er die Chance, bei der Verlo- sen Gewinnern hat Bank-CEO
Kombination aus vier Zahlen sung um ein Goldvreneli teilzu- Stefan Wälchli in der Folge den
erraten, welche etwas mit der nehmen. Gesamtgewinner gezogen und
Clientis Bank Oberaargau zu ihm den Hauptpreis überreicht.
tun hatte. Wer den Codetresor Insgesamt rund 100 Perso- Freuen durfte sich der Langen-
knackte, durfte sich einerseits nen haben an den vier Tagen thaler Lars Geiser, welcher den
einen Werbeartikel der grössten die Zahlenkombination, die et- Tresor am Donnerstagabend
Regionalbank im Oberaargau was mehr als täglich gewech- knackte.
aussuchen, andererseits erhielt selt wurde, geknackt. Aus die- pd