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Zentrum West









            AARE ZEITUNG, Dienstag, 8. November 2022  |  KW 45  |  13. Jahrgang  |  Schwarztorstrasse 26  |  3007 Bern  |  Inserateannahme: 031 301 09 71  |  www.bernernachrichten.ch


                             TEKO                                      HENRIQUE                                 BUCHTIPP                                  ORTSTOCK-
                                                                       SCHNEIDER                                                                          HAUS

                             Jetzt anmelden für                        Der Ökonom über die                      Das Buch die «Mit-                        Das Berggasthaus in
                             eine berufsbeglei-                        mangelnde Koordi-                        ternachtsbibliothek»                      Braunwald wurde als
                             tende Ausbildung                          nation, das Risiko der                   widmet sich der Frage                     «Historisches Hotel
                             «Technische Kaufleu-                      Energiemangellage                        «Wie werde ich glück-                     des Jahres 2023» aus-
                             ten».                                     effizient zu managen.                    lich?».                                   gezeichnet.



                    SEITE 5                                   SEITE 9                                  SEITE 11                                 SEITE 15



          «Diese Rechnung




                          kann nie




                      aufgehen!»







          Trotz leeren Kassen will die Stadt Bern für rund 2,5 Million
          Franken Veloparkplätze in der Welle 7 erstellen. Der Bund der
          Steuerzahler  und  die  SVP  Bern haben  gegen dieses  verant-
          wortungslose Projekt, das der Berner Stadtrat am 27. Januar
          2022 beschlossen hat, das Referendum ergriffen – mit Erfolg.
          Am 27. November 2022 kommt die Vorlage zur Abstimmung.
          Janosch Weyermann, Geschäftsführer vom Bund der Steuer-
          zahler Kanton Bern und SVP-Stadtrat, erklärt, wieso es die-
          ses unnötige Prestigeobjekt nicht braucht und hofft, dass die
          Stadtbernerinnen und -berner dies auch so sehen.
                                                                                                                                        Bild: CR
          Der Bund der Steuerzahler, die  Bahnhof Bern abstimmen. Was  Gegen eine zusätzliche Luxus-Velostation beim Bahnhof Bern regt sich Wider-
          SVP Stadt Bern sowie die Ver-    ist für Sie als Geschäftsfüh-    stand: Am 27. November haben die Stadtbernerinnen und -berner an der Urne
          einigung BernAktiv haben das  rer vom Bund der Steuerzahler  darüber zu befinden.
          Städtische Referendum gegen  Kanton Bern der Hauptgrund
          den 2,5 Millionen Franken teu-   hier die Notbremse zu ziehen?    Die Stadt Bern will 2,5 Millionen  prinzip erhöht, den Velofahrer-
          ren Kredit für Luxus-Velopark-   Die Stadt kann sich ein derart  Franken für Veloparkplätze in  innen und Velofahrern jedoch
          plätze ergriffen. Wie lange  überteuertes  Projekt  zum  ak-      der Welle 7 erstellen, die Park-  einen Freipass erteilt und sie
          brauchten Sie, um die 1500  tuellen Zeitpunkt einfach nicht  plätze für die Nutzer sind aber  neu sogar gratis parkieren las-
          Unterschriften zusammenzu-       leisten. Die Stadt Bern schiebt  gratis. Geht diese Rechnung der  sen möchte. Diese Ungleichbe-
          bekommen?                        seit Jahren ein Millionen defizit  Stadt Bern auf?                 handlung  ist  schlicht  inakzep-
          Janosch Weyermann: Die Sam-      vor sich her und die rot-grüne  Nein, diese Rechnung kann gar  tabel.
          melfrist für ein Referendum in  Stadtregierung ist nicht ge-      nie aufgehen. Man muss es sich
          der  Stadt  Bern ist  mit 60 Ta-  willt die Ausgaben zu brem-     vorstellen wie bei einem Unter-   Reichen die bestehenden Velo-
          gen sehr knapp bemessen. Auf  sen. Im Gegenteil, sie gibt im-     nehmen, welches Waren ein-        parkplätze beim Postparc nicht
          Kantons- und Bundesebene hat  mer wie mehr aus, ohne sich  kauft, diese dann aber anstatt zu  aus und warum solch ein teures
          man hingegen jeweils 3 Mo-       Gedanken zu machen, wer das  verkaufen einfach verschenkt.  Projekt für die links-grünen Ve-
          nate Zeit, um die nötige Anzahl  alles überhaupt bezahlen soll.  Irgendwann ist es pleite, weil  lofahrerinnen und Velofahrer?
          Unterschriften zu sammeln. Am  Um die entstandenen Finanz-        durch das Verschenken ja keine  Gemäss Aussage der Stadt Bern
          Ende haben wir die 60 Tage voll-  löcher zu stopfen, werden nun  Einnahmen entstehen und die  ist die bestehende Velostation
          ständig genutzt und rund 1'700  kurzerhand die Parkiergebüh-      Kosten für den Einkauf somit  im Postparc bei  weitem nicht         Weitere spannende
          Unterschriften der Stadtkanzlei  ren, die Anwohnerparkkarten  gar nicht gedeckt werden kön-         ausgelastet. Dass man nun
          übergeben.                       oder die Hundetaxe erhöht. Zu-   nen. Es kann zudem nicht sein,  trotzdem eine weitere Velosta-      Artikel lesen Sie
                                           dem steht mit der Einführung  dass man  wie bereits  erwähnt  tion realisieren möchte ist mir        auch online.
          Am 27. November wird der  einer Feuerwehrersatzabgabe  beispielsweise die Gebühren  schleierhaft.
          Souverän der Stadt Bern über  eine verkappte Steuererhöhung  für Anwohnerparkkarten mit
          die Luxus-Veloparkierung am  im Raum.                             Hinweis auf das Verursacher-                  Fortsetzung Seite 3
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